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SFM DU 250 Mittelmotor im TestNeutralität mutual geprüft

Das traditionsreiche Unternehmen SFM Bikes bringt mit dem SFM eSolution einen E Bike Umbausatz auf den Markt, der sich sehen lassen kann. Ich sage dir, ob der SFM DU 250 Mittelmotor auch moderne Anforderungen erfüllen kann.

Produkte von SFM Bikes

SFM eSolution DU 250sfm-esolution-umbausatz

Der DU 250 ist ein Mittelmotor Nachrüstsatz mit integriertem Controller. Er wird in das Tretlager des Fahrrads eingebaut. Durch den niedrigen Schwerpunkt fällt der 3,7 kg schwere Motor beim normalen Pedalieren kaum auf. Durch sein maximales Drehmoment von 50 Nm und die Betriebsspannung von 36 V ist er außerdem sowohl für die Straße als auch für hügeliges Gelände geeignet. So wird der tägliche Weg zur Arbeit wesentlich weniger schweißtreibend.

Der Umbausatz ist geeignet für alle Standard Tretlagergehäuse mit 33,5 mm Innendurchmesser und 68 mm Breite. Dabei kann der Raddurchmesser 8 bis 28 Zoll betragen. Zusätzlich wird ein LC-Display mitgeliefert. Darüber lässt sich die Stärke der Motorunterstützung in vier Stufen bequem einstellen.
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Vor- und Nachteile des SFM eSolution DU 250

Vorteile

  • gutes Preis- /Leistungsverhältnis
  • auch Fremdakkus möglich
  • relativ leicht

Nachteile

  • schwache Display-Aufhängung
  • erhöhter Verschleiß der Kette

Hintergrundinfos zur SFM Bikes Distribution GmbH

Die Unternehmensgeschichte der heutigen SFM Bikes Distribution GmbH geht bis ins Jahr 1886 zurück. Und dies ist eine Geschichte voller Übernahmen und Umstrukturierungen.

Am 5. April 1886 gründet Carl Marschütz die Fahrradfabrik „Carl Marschütz & Co.“ in der Nürnberger Bleichstraße. Ein Jahr später steigt sein Bruder als kaufmännischer Leiter in das Geschäft mit ein. Die Firma wird in „Nürnberger Velozipedfabrik Hercules“ umbenannt. Dank eines stetigen Wachstums wandeln die Brüder das Unternehmen 1897 in eine Aktiengesellschaft um.

1928 beginnt man neben Fahrrädern auch leichte Motorräder unter 200 cm³ und Fahrräder mit Hilfsmotor herzustellen. 1930 erfolgt dann eine enge Zusammenarbeit mit dem Motorenhersteller „Fichtel & Sachs“ aus Schweinfurt.

Während des 2. Weltkrieges werden Carl Marschütz und sein Bruder Heinrich jedoch von den Nazis enteignet. Sie sind Juden und müssen nach Kalifornien fliehen. 75 % des Unternehmens werden im Krieg zerstört. Die verbliebenen Maschinen werden von den Siegermächten demontiert und verkauft.

1946 beginnt nach dem Krieg erneut die Produktion von Fahrrädern. Die Dresdner Bank ist der neue Eigentümer. 1949 werden dann auch wieder Motorräder hergestellt. 1956 erfolgt dann die Übernahme durch Grundig und zwei Jahre später wiederum der Erwerb des Unternehmens durch die Fichtel & Sachs AG und die Auferstehung als Nürnberger Hercules Werke GmbH. Im Ausland verwendet man zu dieser Zeit auch Sachs oder DKW als Markennamen.

Erfinder des E-Bikes

Besonders erwähnenswert ist 1985 die Fertigung und der Verkauf des weltweit ersten E-Bikes unter der Marke Hercules. Damit gelten die Nürnberger Werke als Erfinder des E-Bikes.

Ab 1987 erfolgt jedoch eine Übernahme der Fichtel & Sachs AG durch Mannesmann und damit der Ausverkauf des Unternehmens.  Zunächst wird 1995 die Marke Hercules an die niederländische ATAG Cycle Group verkauft und die verbleibende Produktion in „Sachs Fahrzeug- und Motorentechnik“ umbenannt. Diese wird 1998 dann an die ebenfalls niederländische Whinning Wheels Group verkauft. Die Reste des Traditionsunternehmens werden 2001 von ehemaligen Hercules-Managern teilweise zurückgekauft und unter der Marke „Sachs Bikes“ weitergeführt.

Allerdings läuft das Geschäft nicht besonders gut. Daher muss Sachs Bikes 2006 Insolvenz anmelden. Durch ein Management Buy Out wird das Unternehmen vor der Insolvenz gerettet. Dabei ändert sich der Name im Jahre 2008 in SFM GmbH. Nur um 2013 wieder Insolvenz anmelden zu müssen. Dieses Mal wird das Unternehmen durch das mittlerweile gegründete Partnerunternehmen der „SFM Bikes Distribution GmbH“ unter der Leitung von Geschäftsführerin Tao Wang übernommen und ist nun hauptsächlich im Im- und Export von Motor- und Fahrrädern tätig.

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5 Gedanken zu „SFM DU 250 Mittelmotor im Test

  1. Gert

    Ich möchte mein KTM Maranello light Trecking-Rad (ca. 8 Jahre alt) mit Alu-Rahmen und 27-Gang Kettenschaltung mit einem SFM-Mittelmotor umrüsten.
    Gibt es dabei irgendwelche technische Hindernisse, z. B.wegen des zusätzlichen Gewichts? Am Motor befindet sich nur noch ein großes vorderes Zahnrad. Aus einer 27-Gangschaltung wird also eine 9-Gang. Reicht das für leichte Geländefahrten?

    Antworten
  2. Wolfgang Arnold

    Zu Nachteilen: Einen erhöhten Kettenverschleiß kann ich nach 5 Jahren nicht feststellen, habe eine Nabenschaltung. Und so schwach ist die Display-Aufhängung nun auch nicht. Es hatte mal jemand versucht, das Display zu stehlen. Der hat da wohl wüst dran gezerrt und gedreht, es aber nicht abbekommen.
    Es gibt aber zwei andere Nachteile. Das billige „China“-Freilauflager geht schon mal kaputt, bei mir schon 3x in fünf Jahren, und wenn man eine Kettenschaltung hat, dann verschleißt das kleine blaue Zahnrad viel schneller als mit einer Nabenschaltung.
    Wer sich also so einen Motor zulegt und am Rad montiert, der muss auch irgendwann mal diese Verschleißteile tauschen, und ich hoffe mal, dass man diese Ersatzteile, Freilauflager und/oder das kleine blaue Zahnrad, bei SFM Bikes Distribution ohne Umstände nachbestellen kann.
    Man bekommt die Teile aber auch direkt in China bei PSWPower. Dort bekommt man das kleine blaue Plastik-Zahnrad auch aus Messing. Ob das aber auch länger hält, weiß ich nicht.

    Antworten
  3. Jürgen Zielinski Wacholderweg 5 57078 Siegen

    Hallo SFM ich habe mit meinem SFM Mittelmotor bestellt am 13.07.2016 einen schaden,beim treten der Pedalen ist kein wiederstand mehr vorhanden,so als ob die Kette ab währe.Ist da mit Garantie oder Reperatur was zu machen

    Antworten

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